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Gestern, heute und morgen in Familienhand

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Heimatverein
Horst Werner
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25 Jahre Heimatverein

Stand: November 2017

Neu machen und alt sehen, dies kann kaum einer so gut wie der Initiator und langjährige Vorsitzende vom Heimatverein. Hier laufen gestern, heute und morgen zusammen wie sonst kaum wo in Bernau.

Denn Vereinsvorsitzender Horst Werner stellt einerseits als Mitglied der Stadtverordneten-Versammlung mit die Weichen für die Entwicklung der reizvollen Stadt mit dem mittelalterlichen Kern. Andererseits sorgt er für Wohlfühlen durch Blick in die Historie. Letzteres passiert nun seit runden 25 Jahren!

Lötkolben und Köpfchen
Schließlich ist Geschichte sein Jugendtraum: „Leider war mir das Studium dieses Fachs verwehrt. Als katholisch erzogenes Kind konnte ich nicht mal Abitur machen.“ Also wurde er Techniker und sorgte ab 1979 mit Lötkolben und Köpfchen für Fortführung des von Vater Konrad Werner gegründeten Rundfunktechnik-Betriebs. „Wir waren damals schon privat“, verweist er auf eine weitere Besonderheit. Mittlerweile ist das Unternehmen ein Haus weiter angesiedelt und wird vom Sohn Thomas Werner weitergeführt. Dieser ist ganz wie der Vater für die Heimatstadt engagiert und ebenfalls Mitglied in der Fraktion von „Bündnis für Bernau“.

Verkehr plagt sehr
Wenn Familie Werner sich für die Heimatstadt engagiert, hilft ihnen dabei oft der Griff ins Archiv: „Manche Probleme wiederholen sich. So ging es bei uns sehr häufig um Verkehrsfragen. Die Autobahn, deren erstes Teilstück von Schwanebeck bis Joachimsthal gebaut wurde, war bereits während der Weimarer Republik geplant worden. Das nachfolgende Regime konnte also auf fertige Pläne zurückgreifen.“
Heute, so Horst Werner, hat die Stadt ein ähnliches Problem: „Die vielen Zuzüge, die Bernau sehr gut tun, bringen mehr Verkehr. Leider ist damals das Projekt einer Umgehung am Widerstand der Ladeburger gescheitert. Umso wichtiger ist nun, dass die Ladestraße als innerstädtische Entlastung ausgebaut wird“, zeigt Horst Werner, dass er ein Händchen für seine Heimatstadt hat.

Geschichte ohne Tabu!
Mit Gründung des Heimatvereins hat der Bernauer aus Leib und Seele vor 25 Jahren seinen persönlichen Traum wahr gemacht.
„In der DDR war ich im Kulturbund für Heimatgeschichte aktiv. Damals durfte man zwar forschen, aber nicht veröffentlichen. Das ist nun endlich anders geworden. Mir ist es wichtig, Geschichte ohne Tabus zu beleuchten. Jede Epoche hat ihre Licht- und Schattenseiten.“

Freundinnen im Tagebuch
Wie diese aussehen, beschreibt Horst Werner als Hauptautor der jährlichen Veröffentlichungen des Heimatvereins gut lesbar und mit vielen Bildern. Dabei kann er auf zahlreiche eigene Erfahrungen zurückgreifen! Diese sind garantiert authentisch, selbst wenn darin Ereignisse und Entwicklungen dargestellt werden, die vor Jahrzehnten stattgefunden haben: „Ich habe seit meinem zehnten Lebensjahr akribisch Tagebuch geführt. Da sind Tagesereignisse, persönliche Erlebnisse, Freundinnen, Mode, aktuelle Filme, eben alles, was gerade los war, verzeichnet. Damit lässt sich vieles rekonstruieren, was sonst vergessen wäre.“

Beliebtes Volksfest
Dass der lebendige Blick in die Historie viele interessiert, zeigen unter anderem die „Hussitenfestspiele“. Der kleine aber feine Verein, der sich in 25 Jahren von elf auf mittlerweile 25 Mitglieder entwickelt hat, ist an der Neubelebung dieses Volksfests mit historischen Rückgriffen erheblich beteiligt: „Wir freuen uns sehr, dass dazu 30 000 Personen in der Stadt sind. Viele haben sicher auf diese Weise erstmals unser Bernau kennengelernt und manch einer hat sich dann entschieden, zu uns zu ziehen“, beweist Horst Werner schon wieder, wie er gekonnt gestern und heute zum Wohle seiner Geburtsstadt zusammenzubringen weiß!

Erstellt: 2017