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Bericht über: Turn- und Sportgemeinschaft Einheit Bernau e.V.

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Profi-Torwart bringt Jugend auf den Rasen

Stand: Dezember 2025

Omas haben in der Regel mit Ballsport nicht mehr ganz so viel am Hut. Bei einem Bernauer Fußballverein ist das ganz anders. Hier nimmt die eine oder andere mehr Einfluss, als dem Trainer lieb ist.

„Wobei die eigentliche Unstimmigkeit doch eher ist, wie oft so eine Oma im Jahr denn Geburtstag haben kann“, fragt sich Nico Thomaschewski. Genau mit solchen Problemen und ein paar anderen beschäftigt er sich mit seinen Trainerkollegen.

Aufeinander zugehen
Der aus dem Profisport kommende Torwart ist seit 2012 Trainer beim „Turn- und Sportgemeinschaft Einheit Bernau e.V.“, der sich kurz „TSG Einheit Bernau e.V.“ nennt, und hat seit 2023 zudem den Posten als Vorsitzender inne. Beim damaligen Wechsel vom Profibereich in den Amateursport bemerkte er, dass hier nicht jeder Schuss ein Treffer sein muss. „Was ich lange zu verstehen gebraucht habe, ist, dass hier alles viel seichter zugeht. Der Ton ist um einiges sanfter und man muss mehr Rücksicht nehmen. Das kannte ich so nicht. Speziell die Kinder und Jugendlichen darf man nicht so hetzen. Viele haben ihr eigenes Tempo, dem müssen wir uns anpassen“, beschreibt er eine für ihn große Umstellung. „Zudem nehmen ein paar den Sport nicht mehr als echtes Hobby wahr. Es ist für einige viel mehr eine nette Freizeitbeschäftigung und für die Eltern eine Erleichterung. So kommt es eben vor, dass hin und wieder die eine Oma zweimal im Jahr Geburtstag hat“, schmunzelt er.
„Zu jener Zeit, als ich zu spielen begann, war Fußball mehr als nur ein Hobby. Da war man mit voller Leidenschaft dabei. Wenn einer mal nicht kommen konnte, war das gleich eine riesige Katastrophe“, blickt er zurück. „Heute muss man da einfach etwas umdenken und dann klappt es auch recht gut. So bekommt man hin und wieder sogar eine nette Begrüßung zu hören“, freut er sich über das harmonische Zusammenspiel der jüngeren Generation mit den Erwachsenen.

Stadtmensch in Bernau
Nico Thomaschewski ist 1971 in Berlin-Lichtenberg geboren, wo er heute zusammen mit seiner Frau lebt. Kontakt mit dem Sport hat er seit seinem fünften Lebensjahr. Richtig los ging es mit 16 Jahren. Schnell kam er in die 3. Liga in der DDR. Nach der Wende spielte er für verschiedene Vereine. So führte ihn sein Weg 1990 zu „Tennis Borussia Berlin“, er spielte bei „S.D. Croatia Berlin“ sowie beim „1. FC Union Berlin“ und war für den „BFC Dynamo“ im Einsatz. Anschließend wechselte er 2001 zum zu dieser Zeit in der 2. Liga spielenden „SV Babelsberg 03“. Zuletzt trat er beim „1. FC Lok Stendal“ in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt an, wo er parallel als Torwarttrainer aktiv war.

Sache ins Rollen bringen
Der damalige sportliche Leiter vom „TSG Einheit Bernau e.V.“ Olaf Skotnik unter der Leitung von Reinhard Marquardt als Vereinspräsident lud Nico Thomaschewski in ein Café in Berlin ein, um ihm anzubieten, eventuell Trainer in Bernau zu werden. Schnell wurde daraus eine Leidenschaft, mit immer neuen Herausforderungen. Mit ihm an der Seitenlinie konnten die Bernauer mehrere Aufstiege feiern. So gelang 2016/17 der Sprung in die Brandenburgliga. Heute spielt der Verein erfolgreich in der höchsten Liga im Land Brandenburg.
„Nur durch das unermüdliche Engagement von Olaf Skotnik konnten wir uns so gut entwickeln. Als damaliger Vereinsvorsitzender hat er stets sein Bestes gegeben, um den Verein voranzubringen“, weiß Nico Thomaschewski die großen Bemühungen seines Vorgängers zu schätzen.

Neues Gebäude
Nun geht der seit 2011 in Planung gewesene Erweiterungsbau für das Mehrzweckgebäude auf dem Sportplatz am Wasserturm nach und nach in eine nutzbare Form über. „Mitte 2024 war der erste Spatenstich. Jetzt sind Büro, Waschraum und Umkleide schon verwendbar“, freut sich Nico Thomaschewski über diesen Fortschritt. „Nur bei der Inbetriebnahme der Kaffeemaschine habe ich noch so meine Probleme. Mit der Technik bin ich nicht ganz so vertraut“, gesteht er.
Der Verein verfügt momentan über sieben Mannschaften, mit einer Altersspanne von fünf bis 53 Jahren.
„Für die nächste Zeit wünsche ich mir, dass es weiter so gut läuft wie bisher und wir unsere Klasse halten können“, erklärt er und blickt positiv in eine sportliche Zukunft.

Erstellt: 2025